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Unsere Geschichte

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Prinzenpaar von 1949-1952 Peter Noll und Lisa Kleber/Engel(hintere Reihe) vorn von links nach rechts:Ernst Slodan, Tochter des Prinzen, Josef Gärtner

Gründingssituation

Nach dem Zusammenbruch im Mai 1945 wollte das öffentliche und kulturelle Leben der Stadt nur schwer wieder in Schwung kommen. Der private Initiative vieler Bürger ist es zu verdanken, daß die Vereinstätigkeit in Bürstadt so aufblühen konnte.

Das Aufleben der alten Faschingsbräuche wurde durch zwei nebeneinander herlaufenden Entwicklungen geprägt. Im Jahre 1949 ließen sich Peter Noll als Peter I. und Lisa Engel als Lisa von Weilburg als erstes Prinzenpaar der Nachkriegsgeschichte ausrufen. Dieses eher noch als inoffiziell zu betrachtende närrische Paar regierte jedes Jahr bis 1953, wo es dann offiziell von allen Vereinen in der Arbeitsgemeinschaft als Prinzenpaar Anerkennung fand. Von da an übernahm die Arbeitsgemeinschaft mit der Stadt, die närrischen Tollitäten auszusuchen und zu betreuen.Vor 1953 veranstalteten Peter I. und Lisa außerdem gemeinsam mit der Freiwilligen Feuerwehr die ersten Umzüge durch die Stadt.

Der Zweite Entwicklungsstrang wurde von der Katholischen Jugend gebildet, die in den Jahren nach dem Kriege schon bald durch prächtigen Sitzungen mit ihrem Präsidenten Hermann Keinz in Bürstadt bekannt und beliebt wurde.

1949 fand im großen Saale des Darmstädter Hofs die erste Veranstaltung mit eigenem Elferrat und Prinz statt. Allerding noch mit Tanz. Die erste reine Sitzung mit durchgehendem Programm wurde erst sechs Jahre später gestaltet. 1965 formierte sich die aus der katholischen Jugendbewegung kommenden Spiel-und Kulturkreis 50, der seine Aufgaben im wesentlichen in der Pflege der Fastnachtbräuche und in der Erwachenenbildung sieht.

Mit ein Grund für die erste, von Herrn Heinrich Held, einberufene Versammlung aller Vereinsvertreter, war die Fastnacht. Am 11.Januar 1953, trafen sich im Darmstädter Hof 18 Vereinsvertreter, um eine reibungslose Terminfestlegung für ihre Veranstaltungen zu treffen. Zum zweiten wurden die Eintrittspreise für öffentliche Maskenbäll sowohl für Maskierte und Nichtmaskierte (weiblich und männlich) auf 1,50 DM festgelegt. Der damalige Elferrat wurde aus sämtlichen Vereinsvorsitzenden zusammengestellt. Adolf van Kaick trat als erster Präsident in Erscheinung.

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In einer nur wenige Tage später folgenden Sitzung im Restaurant Bub wurde unter Vorsitz Heinrich Held ein Ausschuß zur Gestaltung und Organisation der Fastnachtumzuges gebildet. Der Geimendevorstand, der durch eine dringende Sitzung an der Teilnahme verhindert war, ließ in einer Stellungnahme verlauten, daß die Zeit der Vorbereitung für einen Fastnachtumzug, der auch Angklang finden sollte, zu kurz sei. Die Gemeindeoberhäupter schlugen statt dessen vor, im Herbst einen vorbereitenden Ausschuß für den Fastnachtumzug 1954 zu bilden. (Bürstädter Zeitung vom 15.01.1953) Doch die Narren ließen sich von ihrem Vorhaben nicht abbringen. Mit Recht! Denn der Karnevalsumzug wurde ein voller Erfolg. Am Sonntagvormittag sollte nach etlichen Ehrenrunden das erste offizielle Prinzenpaar in Bürstadt, Peter und Rita, mit einem Hubschrauber auf der “Fewert” landen. Auf Grund eines technischen Defektes mußte kurzfristig umdisponiert werden und das Prinzenpaar machte mit einem selbstgebauten Zeppelin in Bürstadt halt.

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Unser erster Bürstädter Lindwurm

Der “Narrenwurm” nahm in der Luisen- und  Peterstrasse mit Spitze am Hotel “Zum Löwen” Aufstellung. Von dort aus bewegte er sich durch die geschmückte Nibelungen-,Markt-,Magnus-,Pankratius-,Bonifatius-,Bürgel-,Magnus-,Karl-,Heinrich-,Klara- und Nibelungenstraße. Ein zweiter Festzug, ein sogenanter Gegenzug,nahm auf dem Marktplatz Aufstellung und folgte der Nibelungen-,Damm-,Geothe-,Wingertsfeld-,Bahnhof-,Andreas-,Clemens-,und Mainstraße. In der Luisen- und Peterstraße lösten sich beide Züge wieder auf.

In den Jahren von 1954- 1957 veranstaltete die Arbeitgemeinschaft selbständige Karnevalsitzungen im Gasthaus “Zum Löwen”, die einen großen Anklang bei der Bevölkerung fanden.

Im Jahre 1959 wurde Bürstadt um einen weiteren Verein bereichert, der sich um die Pflege der Fastnacht verdient machen wollte .

Der HCV konstituierte sich unter seinem Präsidenten Franz Kilian. Ab 1962 übernahm Peter (Pitt) Wattendorf die Leitung der Vereins. Seit dieser Zeit ist es Brauch, daß die närrischen Präsidenten des HCV und des SKK 50 den Präsidenten der Arbeitsgemeinschaft bei seiner fastnachtlichen Tätigkeit unterstützen.

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